Monatsprogramm November

Hier findest du unser aktuelles Monatsprogramm!

[DE], [EN]

Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 16 bis 22 Uhr!

    • 03.11., 18 Uhr: TINALF*-Abend Film & Diskussion: Feminist Anti War Resistance
    • 09.11., 18 Uhr: Anti-autoritär organisieren in Graz
    • 10.11., 19 Uhr: Briefe in den Knast (Schreibwerkstatt)
    • 16.11., 18 Uhr: Filmabend: Sad but True: Ivan. In Memory of Our Friend
    • 24.11., 17:30 Uhr: Kundgebung gegen Femizide am Griesplatz
    • 28.11., 19 Uhr: gr.antifa Café mit der IG24
    • 30.11., 18 Uhr: Allyship-Café: Anti-Rassismus

[EN]

Here you can find the current monthly program!

Program – November

Every Tuesday, Wednesday and Thursday from 4 to 10 pm!

    • 03rd, 6pm: TINALF*-Discussion: Feminist Anti War Resistance (dt)
    • 09th, 6pm: How to organize anti-authoritarian in Graz
    • 10th, 7pm: Letters to Prisoners
    • 16th, 6pm: Film Screening: Sad but True: Ivan. In Memory of Our Friend. (dt)
    • 24th, 5:30pm: Demonstration against Femicides at Griesplatz
    • 28th, 7pm: gr.antifa-Café with IG24
    • 30th, 6pm: Allyship-Café: Anti-Racism
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Recap zum Vortrag über das Buch “Lumpenproletariat”

[DE], [EN]

Gestern war der Autor Christopher Wimmer in der Schwarzen Raupe und hat sein Buch “Lumpenproletariat” vorgstellt.

Das Buch gibt einen Einblick, wie Karl Marx und Friedrich Engels den Begriff “Lumpenproletariat” prägten. Dieser bot ihnen die Möglichkeit, ihre Prognosen aus den Revolutionsjahren 1848/49 zu beurteilen. Sie propagierten, schuld an der Niederlage der Revolutionen seien neben der eigenen Schwäche des Proletariats auch “sozial Degradierte, von den Herrschenden korrumpierbare und daher im Klassenkampf passive oder ambivalent agierende Teile der sozialen Unterschichten” gewesen: also das Lumpenproletariat.

Lenin und Mao beispielsweise betrachteten das Lumpenproletariat strategisch und betonten die Bedeutung dieser Klasse, die nicht vom Kapitalismus absorbiert worden war – sie erkannten aber auch die Notwendigkeit ihrer revolutionären Führung.
Aus alledem ergibt sich ein drastischer Widerspruch zwischen reaktionärem Opportunismus (Marx) und einer existentiellen Nähe zum radikalen Bruch mit der Gesellschaft (Bakunin, Fanon), dem Christopher Wimmer in dem Buch auf den Grund geht.

In der anschließenden Diskussion sprachen wir darüber, was mensch heute mit dem Begriff “Lumpenproletariat” anfangen kann und auch über Beispiele für soziale Kämpfe, die sich jenseits der Organisationen der Arbeiter*innenbewegung abspielten. Wir sprachen auch darüber das es an Karl Marx viel zu kritisieren gibt.

 

[EN]

Recap of the talk about the book “Lumpenproletariat”

Yesterday, author Christopher Wimmer was at “Schwarze Raupe” and presented his book “Lumpenproletariat”.

The book takes a look at how Karl Marx and Friedrich Engels coined the term “lumpenproletariat”. This provided them with the opportunity to assess their predictions from the revolutionary years of 1848/49. They propagated that the defeat of the revolutions was due not only to the proletariat’s own of the proletariat were “socially degraded, corruptible by the rulers and therefore passive or and therefore passive or ambivalent in the class struggle”: the lumpenproletariat.

Lenin and Mao, for example, looked at the lumpenproletariat strategically and stressed the importance of this class, which had not been absorbed by capitalism, but also recognised the necessity of its revolutionary leadership.
From all this emerges a drastic contradiction between reactionary opportunism (Marx) and an existential proximity to a radical break with society (Bakunin, Fanon), which Christopher Wimmer explores in the book.

In the discussion that followed, we talked about what people today can do with the term “lumpenproletariat” and talked about examples of social struggles that took place beyond the organisations of the workers’ movement. We also talked about the fact that there is a lot to criticise about Karl Marx.

 

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Recap zum Vortrag “Über das illegalisierte Leben in Österreich”

[DE], [EN]

Am Dienstag war eine Person der Initiative Rückkehrzentren Schließen in der Schwarzen Raupe und erzählte über die Lager Bürglkopf, Schwechat und Traiskirchen. Die vortragende Person, die selbst in den drei Lagern untergebracht war, berichtete über die Zustände dort und auch über das Leben als illegalisierte Person in Österreich.

Im Abschiebelager Bürglkopf wird die Isolation auf die Spitze getrieben. Das Lager befindet sich auf 1250 meter Seehöhe. Vom Lager läuft man eine Stunde bis zum nächsten Haus und drei Stunden bis zum nächsten größeren Ort. Von 22:00 bis 06:00 ist es den Menschen verboten, das Lager zu verlassen. Das Fernbleiben für auch nur einen Tag wird mit hohen Geld- oder Haftstrafen sanktioniert.
Im Juni 2019 begaben sich 17 Bewohner*innen in einen 28 tägigen Hungerstreik um gegen ihre dortige Zwangsunterbringung zu protestieren.

Generell wird der Zugang zu ärztlicher Versorgung für illegalisierte Menschen extrem erschwert. Während der Corona Pandemie waren Menschen darauf angewiesen, dass Tests in den Lagern gemacht werden – denn ohne Ausweis und Versicherung gab es keine andere Möglichkeit.
Doch Corona-Maßnahmen gab es nicht, Masken bekamen nur Cops. Und wenn sich eine Person mit Corona infizierte, wurde er nicht von den Zimmerkolleg*innen isoliert und so wurden Lager strategisch “durchseucht”.

Hier zeigt sich, dass Selbstorganisation notwendig ist. Denn auf den Staat können wir uns nicht verlassen.
Der Kontakt zur Außenwelt und gemeinsame Ausflüge sind wichtig für Menschen, die in diesen Lagern zwangsisoliert werden. Das hat sich zum Beispiel auch die Initiative Rückkehrzentren Schließen als Ziel gesetzt. Sie gehen mit den Menschen spazieren, organisieren Ausflüge und stellen auch Hilfe bei bürokratischen Hürden.

Anschließend haben wir darüber gesprochen wie wir das System bekämpfen können und wie wichtig es ist, die rassistische, patriarchale “Festung Europa” zu bekämpfen.
Durchbrechen wir die Isolation – kämpfen wir gemeinsam!

 

[EN]

Recap of the talk “About illegalized life in Austria”

On Tuesday, a person from the initiative Rückkehrzentren Schließen was in the Schwarze Raupe and talked about the camps Bürglkopf, Schwechat and Traiskirchen. The person who gave the presentation, who himself was accommodated in the three camps, reported about the conditions there and also about life as an illegalized person in Austria.

In the deportation camp Bürglkopf, isolation is taken to the extreme. The camp is located at 1250 meters above sea level. From the camp you walk one hour to the next house and three hours to the next bigger village. From 10pm to 6am people are forbidden to leave the camp. Staying away for even one day is sanctioned with heavy fines or imprisonment.
In June 2019, 17 residents went on a 28-day hunger strike to protest their forced placement there.

In general, access to medical care for illegalized people is extremely difficult. During the Corona pandemic, people relied on tests being done in the camps – because without ID and insurance, there was no other option.
But Corona measures did not exist; only cops got masks. And if a person became infected with Corona, he was not isolated from his roommates, so camps were strategically “contaminated.”

This shows that self-organization is necessary. Because we cannot rely on the state.
Contact with the outside world and joint excursions are important for people who are forcibly isolated in these camps. This is also the goal of the initiative Rückkehrzentren Schließen. They go for walks with people, organize excursions and also provide help with bureaucratic hurdles.

Afterwards we talked about how we can fight the system and how important it is to fight the racist, patriarchal “Fortress Europe”.
Let’s break the isolation – let’s fight together!

 

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Recap zur FLINTA*-Diskussion über feministische Militanz

[DE], [EN]

Gestern Abend wurde die Schwarze Raupe zum FLINTA*-Raum <3

Wir haben über feministische Militanz gesprochen und darüber, dass Militanz nicht nur als Synonym für physische Gewalt verwendet werden kann, sondern wie kompromisslos FLINTA*s sich den Raum nehmen können.
Denn es geht nicht darum, einen Kompromiss auszuhandeln. Es geht darum, unrecht zu verhindern. Komplett. Eine tatsächliche gleichberechtigte, befreite Gesellschaft wird nie von Regierungen erdacht werden. Sie wird von unten, von links unten, ausgehen werden. Es ist wichtig, dass wir uns organisieren, dass wir uns unterstützen und für einander da sind. Nur gemeinsam können wir die Herrschaftsverhältnisse zum Einstürzen bringen!

Bildet Banden – gemeinsam sind wir stärker!

 

[EN]

Recap of the WLINTA*-Discussion about feminist militancy

Last night the “Schwarze Raupe” became a WLITNA* space <3

We talked about feminist militancy and how militancy can not only be used as a synonym for physical violence, but how WLINTA*s can take space without compromise.
Because it's not about negotiating a compromise. It's about preventing injustice. Completely. An actual equal, liberated society will never be conceived by governments. It will come from below, from the left below. It is important that we organize, that we support each other and are there for each other. Only together we can bring down the relations of domination!

Form gangs – together we are stronger!
 

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Monatsprogramm Oktober

Hier findest du unser aktuelles Monatsprogramm!

[DE], [EN]

Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 16 bis 22 Uhr!

    • 05.10., 19 Uhr: FLINTA*-Abend: Diskussion über feministische Militanz
    • 13.10., 19 Uhr: Briefe in den Knast (Schreibwerkstatt)
    • 18.10., 19 Uhr: Vortrag: Über das illegalisierte Leben in Ö
    • 26.10., 18 Uhr: Diskussionsabend: Anti-Nationalfeiertag
    • 28.10., 19 Uhr: Talk: Struggles at the Polish/Belarussian Border (in english)
    • 29.10., 18 Uhr: Vortrag: Lumpenproletariat mit Christopher Wimmer

[EN]

Here you can find the current monthly program!

Program – October

Every Tuesday, Wednesday and Thursday from 4 to 10 pm!

    • 05th, 7pm: FLINTA*-Discussion: feminist militancy
    • 13th, 7pm: Letters to Prisoners
    • 18th, 7pm: Input: About illegalized life in Austria
    • 26th, 6pm: Discussion: Anti-National-Day
    • 28th, 7pm: Talk: Struggles at the so-called Polish / so-called Belarussian Border [en]
    • 29th, 6pm: Talk: “Lumpenproletariat” with Christopher Wimmer
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Recap Sketchen & Sprayen

[DE], [EN]

Gestern haben wir die Stadt wieder etwas politischer gestaltet. Zunächst haben wir unsere Ideen auf Papier gebracht um danach gemeinsam die Entwürfe an die Wand zu sprayn. Dabei sind die unterschiedlichsten Motive rausgekommen und die Motivation für mehr Farbe in der Stadt, ist gewachsen!

Graz ist voller weißer oder grauer Wände lasst uns diese bunter gestalten!

 

[EN]

Recap Sketchen & Sprayen

Yesterday we made the city a little more political again. First we put our ideas on paper and then we sprayed the designs on the wall together. The most diverse motifs came out and the motivation for more colour in the city has grown!

Graz is full of white or grey walls – let’s make them more colourful!

 

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Recap von Input & Diskussion zu “Wast ist Anarchismus?”

[DE], [EN]

Gestern Abend gaben zwei Gefährt*innen einen Input mit anschließender Diskussionsrunde über das Thema “Was ist Anarchismus?”

Zunächst wurden die grundlegenden Ideen erläutert und den Anarchismus gegen bekannte Vorurteile abgegrenzt. Denn Anarchismus bedeutet nicht Chaos, sondern dezentrale, selbstverwaltete Ordnung ohne Herrschaft, die selbstverständlich Organisierung braucht.

Außerdem stellten die Gefährt*innen in der Folge die verschiedenen Strömungen des Anarchismus vor und die Frage wie wir den Anarchismus überhaupt in der Praxis umsetzen können. Deswegen tauschten wir uns über eine menschenfreundliche Ökonomie und die Abgrenzung zum Kommunismus aus.

Wir schlossen den Abend mit einer spannenden und lebhaften Diskussion darüber wie wir leben und uns organisieren wollen.

 

[EN]

Recap of the Input & Discussion on “What is Anarchism?”

Yesterday evening two comrades gave an input followed by a discussion about the topic “What is anarchism?”

First, the basic ideas were explained and anarchism was demarcated against known prejudices. Because anarchism does not mean chaos, but decentralized, self-administered order without domination, which of course needs organization.

In addition, the comrades introduced the different movements of anarchism and the question of how we can implement anarchism in practice. Therefore we exchanged ideas about a people-friendly economy and the difference to communism.

We closed the evening with an exciting and lively discussion about how we want to live and organize ourselves.

 

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Recap vom Workshop zu Kritischen Männlichkeiten

[DE], [EN]

Gestern Abend haben wir einen Workshop zum Thema “Kritische Männlichkeiten – Einführung, Praxis und solidarische Kritik” veranstaltet.

Nach einer kurzen Selbstreflexion in Kleingruppen ging die vortragende Person tiefergehend auf die Definition von Männlichkeiten ein.
Dabei wurde auch über Machtgefälle im Patriarchat zwischen und innerhalb der verschiedenen Geschlechter geredet.

Danach ging es um Kritikpunkte an dem Konzept der “Kritischen Männlichkeit”.
Abschließend wurde der Raum für Diskussionen geöffnet.

Danke an alle für’s Kommen und den guten Austausch!

 

[EN]

Recap of the Workshop about Critical Masculinities

Yesterday evening we held a workshop on “Critical Masculinities – Introduction, Practice and Critique in Solidarity”.

After a short self-reflection in small groups, the presenting person went deeper into the definition of masculinities.
This included talking about power imbalances in patriarchy between and within the different genders.

After that, the focus was on criticisms of the concept of “critical masculinity”.
Finally, the space was opened for discussion.

Thanks to all for coming and for the good exchange!

 

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Monatsprogramm September

Hier findest du unser aktuelles Monatsprogramm!

[DE], [EN]

Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 16 bis 22 Uhr!

    • 02.09., 16:30 Uhr: Workshop: Kritische Männlichkeiten
    • 08.09., 19 Uhr: Briefe in den Knast (Schreibwerkstatt)
    • 13.09., 19 Uhr: Input & Diskussion: Was ist Anarchismus?
    • 21.09., 16 Uhr: gemeinsames Sketchen & Sprayen
    • 23.09., 18 Uhr: Kriminalisierung von Antifaschismus und Arbeit einer Soligruppe
    • 26.09., 19 Uhr: gr.antifa-Café: 20 Jahre AKP – Politische Lage in der Türkei
    • 29.09., 17:30 Uhr: Demonstration gegen Femizide (Griesplatz)

[EN]

Here you can find the current monthly program!

Program – September

Every Tuesday, Wednesday and Thursday from 4 to 10 pm!

    • 02nd, 4.30pm: Workshop: Critical Masculinities
    • 08th, 7pm: Letters to Prisoners
    • 13th, 7pm: Input & Discussion: What is Anarchism?
    • 21st, 4pm: Drawing & Spraying together
    • 23rd, 6pm: Criminalization of Antifascism & Work of Soli-group
    • 26th, 7pm: gr.antifa-Café: 20 Years of AKP – Political Situation in Turkey
    • 29th, 5:30pm: Demonstration against Femicides at Griesplatz
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Recap “Mexiko: Im Schwarzen Block der Feministinnen”

[DE], [EN]

Letzten Dienstag zeigten wir die Doku “Mexiko: Im Schwarzen Block der Feministinnen”.

Darin ging es um eine neue Generation von Feministinnen in Mexiko, die ihre Stimme für Anerkennung und Frauenrechte heben.

Die Aktivistinnen besetzten in Mexiko-City die Zentrale der nationalen Menschenrechtskommission. Das öffentliche Gebäude wurde zum Hauptquartier ihrer Bewegung, aber auch zu einer Zuflucht für von Gewalt betroffenen Frauen.
Anschließend haben wir über das Erkämpfen von Schutzräumen und Selbstverteidigung in Graz und im sogenanntem Österreich gesprochen.

“Die Angst wechselt die Seite!”
Ni Una Menos!

 

[EN]

Recap “Mexico: In the Black Block of Feminists

Last Tuesday we showed the documentary “Mexico: In the Black Block of Feminists”.

It was about a new generation of feminists in Mexico who are raising their voices for recognition and women’s rights.

The activists occupied the headquarters of the National Human Rights Commission in Mexico City. The public building became the headquarters of their movement, but also a refuge for women affected by violence.
Afterwards, we talked about fighting for shelters and self-defense in Graz and in so-called Austria.

“Fear changes sides!”
Ni Una Menos!

 

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