Recap: Wie schützen wir uns vor dem Überwachungsstaat?

[DE], [EN]

Gestern, am 13.12., haben zwei Genoss*innen die Broschüre „Surveillance Self Defence – A Collective Matter“ in der Schwarzen Raupe vorgestellt.

Neben wichtigen Infos zur Selbstverteidigung gegen Überwachung seitens Nationalstaaten und Unternehmen, teilten sie auch Skills mit uns, wie wir uns bestmöglich gegen die Überwachung schützen können. Ein zentrales Anliegen dabei ist, dass wir als Individuen sobald es um Kommunikation geht, nicht unabhängig sein können. Nur dann können wir uns gemeinsam um die kollektive Sicherheit und den Schutz vor Überwachung kümmern. Wir hängen in Sachen Kommunikation voneinander ab und müssen uns deshalb auch vertrauen können. Wir müssen lernen, Fehler zuzugeben und damit auch entsprechend umzugehen.

Die Genoss*innen bezogen sich hierbei jedoch nicht ausschließlich auf die digitale Welt. Sie ergänzten die Broschüre um einen sensibilisierten, bewussten und sicheren Umgang in der analogen Kommunikation. “Surveillance Self Defence” betrifft und geht uns alle an, weil jede*r von uns Daten produziert die dann von Staaten und Unternehmen ausgewertet oder kapitalisiert werden können.

Die Dinge, die gestern bei uns hängen geblieben sind, sind:

  • Sicherheit und Bequemlichkeit müssen in jedem Schritt abgewogen werden. Um die Entscheidung treffen zu können, müssen wir über die Konsequenzen Bescheid wissen.
  • Tastenhandys sind nicht sicher. Kommunikation über SMS und Telefonie ist nicht verschlüsselt. Smartphones sind nicht sicher. Alle beide verraten viel über deinen Standort. Lasst euer Handy auch mal daheim! 🙂
  • Updates machen! (Verschlüsselte) Backups machen!
  • Es gibt einen Haufen linker Tech-Kollektive, die alle relevanten Informationen unterschiedlich niederschwellig aufbereiten und Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Verfügung stellen. Riseup, Systemli & Co. freuen sich immer über Spenden!

[EN]

Recap “how do we protect ourselves from the surveillance state?”

Yesterday, on the 13th of December, two comrades presented the brochure “Surveillance Self Defence – A Collective Matter” in the Black Caterpillar.

In addition to important information about self-defense against surveillance by nation states and corporations, they also shared skills with us on how we can best protect ourselves against surveillance. A central concern is that we as individuals cannot be independent as soon as it comes to communication. Only then can we work together to ensure collective security and protection against surveillance. We depend on each other when it comes to communication, so we need to be able to trust each other. We must learn to admit mistakes and deal with them accordingly.

However, the comrades did not refer exclusively to the digital world. They supplemented the brochure with a sensitized, conscious and secure approach to analog communication. “Surveillance self-defence” affects and concerns us all, because each of us produces data that can then be evaluated or capitalized on by states and companies.

The things that stuck with us yesterday are:

  • Security and convenience must be weighed at every step. To make the decision, we need to know about the consequences.
  • Push-button cell phones are not secure. Communication via SMS and telephony is not encrypted. Smartphones are not secure. Both reveal a lot about your location. Leave your cell phone at home once in a while! 🙂
  • Make updates! Make (encrypted) backups!
  • There are a bunch of left-wing tech collectives that provide all the relevant information in varying degrees of low-threshold and provide step-by-step instructions. Riseup, Systemli & Co. are always happy about donations!
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