Recap: Practising Solidairty

[DE] Gestern wurde bei uns das Zine “Practising Solidarity” vorgestellt. Im Zine werden zuerst die Gruppen vorgestellt, die interviewed wurden und ihre Definition von transnationaler feministischer Solidarität erläutert.

Daran anschließend gibt es einen Abriss verschiedener feministischer Theorien über Solidarität von Diane Elam, Bini Adamczak, bell hooks, Chaldea Mohanty und Audre Lorde. Die Autorin hat daraus vier Schlüsselelemente identifiziert: Gegenseitigkeit, Beziehungen, Reflexion und dass Feminismus immer politisch ist.

Im Zine geht es weiter mit Zitaten über Solidarität, dem Unterschied zwischen Wohltätigkeit und Solidarität, Gedichten und den Herausforderungen von Solidarität: die Exklusion (Klasse, Bildungsgrad, Sprache,..), finanzielle, Zeit- und Energie-Ressourcen.

Zum Schluss werden noch Tools für die Praxis (safe spaces, Reflexion, lernen, Kommunikation, Entscheidungen, Privilegien teilen und nutzen), Ratschläge und Visionen der verschiedenen Gruppen präsentiert.

In der anschließenden Diskussio wurden Fragen zum Zine gestellt und Erfahrungsberichte ausgetauscht.

[EN] Yesterday, the zine “Practising Solidarity” was presented at our office. The zine first introduces the groups that were interviewed and explains their definition of transnational feminist solidarity.

This is followed by an outline of various feminist theories on solidarity by Diane Elam, Bini Adamczak, bell hooks, Chaldea Mohanty and Audre Lorde. From this, the author has identified four key elements: Mutuality, Relationships, Reflection, and that feminism is always political.

The zine continues with quotes about solidarity, the difference between charity and solidarity, poems and the challenges of solidarity: the exclusion (class, educational level, language,..), financial, time and energy resources.

Finally, tools for practice (safe spaces, reflection, learning, communication, decisions, sharing and using privileges), advice and visions of the different groups will be presented.

In the discussion that followed, questions were asked about the zine and testimonials were shared.

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Reclaim First of May

In vielen Ländern der Welt wird der 1. Mai als „Tag der Arbeit“ begangen: Volksfeste, Fahrradtouren und hoher Alkoholkonsum bestimmen das Bild. Nur wenige nehmen an den ritualisierten Demonstrationen der etablierten Gewerkschaften teil. Kaum wer kennt den kämpferischen Ursprung des 1. Mai als Kampftag der internationalen Arbeiter*innenbewegung.
Der erste 1. Mai war ein Riot! Die allermeisten kennen ihn aber nicht als “1. Mai”, sondern als “Haymarket Riot” (Chicago, 1886). Warum das so ist und wie kommunistische, sozialistische und sozialdemokratische Kräfte hier Geschichtsrevisionismus betreiben, wollen wir in diesem Text erläutern.

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Monatsprogramm April

[DE], [EN]

[EN]

Opening Times

The “Schwarze Raupe” is open on Tuesday, Wednesday and Thursday from 4 to 10 pm.

Monthly Program

Program – April
Every Tuesday, Wednesday and Thursday from 4 to 10 pm!

    • 4th, 7pm: Documentaries about Tren Maya (spanish with english subtitle)
    • 12th, 7pm: Public Viewing: “Deutsche Bahn” and the Train of Destruction
    • 13th, 7pm: Workshop: Writing Letters to Prisoners
    • 18th, 6pm: How to organize anti-authoritarian in Graz
    • 19th, 7pm: Open Plenary from Schwarze Raupe
    • 22nd, 2pm: Clothing Exchange
    • 26th, 7pm: Allyship Café: Anti-Rascism
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Planungstreffen zum anarchistischen 1. Mai 2023

🔊 Planungstreffen für den anarchistischen 1. Mai 2023 🔊

🕔 Donnerstag, 09.03.23, 17 Uhr
🐛 in der Schwarzen Raupe

Schon seit jeher kämpfen Anarchist*innen für die Arbeiter*innenbewegung, sei es durch kämpferische Streiks wie bei der Durchsetzung der gesetzlichen Anerkennung des 8-Stunden-Tages in Chicago 1886, durch das Verbreiten von eigenen Zeitungen oder als treibende Kraft in Gewerkschaften. Der 1. Mai ist anarchistisch geprägt und sollte dazu dienen, den Errungenschaften zu gedenken und weitere Ideen für eine bessere Gesellschaft zu entwickeln.
Wir kämpfen für eine gerechte Welt, in welcher sich alle nach ihren Fähigkeiten einbringen können und in ihren Bedürfnissen unterstützt werden. Wir träumen von einer Welt, in der Krisen nicht autoritär sondern solidarisch und gemeinschalftlich gelöst werden. Wir wollen nichts weniger, als die Abschaffung des kapitalistischen Ausbeutungssystems. Für eine feministische, antirassistische, klimagerechte und freie Gesellschaft.

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Monatsprogramm März

[DE], [EN]

[EN]

Opening Times

The “Schwarze Raupe” is open on Tuesday, Wednesday and Thursday from 4 to 10 pm.

Monthly Program

Program – March
Every Tuesday, Wednesday and Thursday from 4 to 10 pm!

  • 1st, 7pm: gr.antifa-Café goes #blockEGC
  • 08th, 5pm: Demonstration: Feminist Fighting-Day at Kunsthaus
  • 09th, 7pm: Workshop: Letters to Prisoners
  • 14th, 7pm: Input & Discussion: Operaism
  • 16th, 7pm: Open Plenary from Schwarze Raupe
  • 21st, 7pm: Input: Anarchafeminism
  • 30th, 5:30pm: Demonstration against Femicides at Griesplatz
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Recap ABC Kyiv

[DE], [EN]

Am Mittwoch war eine Gefährtin von ABC Kyiv zu Besuch, welche mit uns über die aktuelle Lage und anarchistische Perspektiven in der sogenannten Ukraine gesprochen hat.
Nach einem kurzen Überblick über den 1. Maidan 2004 und den 2. Maidan 2014 – also große Aufstände in der sogenannten Ukraine – sprach die Gefährtin über Russlands gewaltvollen Besetzungen der Krim und des Donbass. Diese Besetzungen passierten schon 2014.
Putins Krieg in der Ukraine dauert nun also schon über 8 Jahre und hat den Menschen in der Ukraine ein Leben in ständiger Gefahr eingebracht, noch bevor Russlands Offensive im Februar 2022 begann.

Schon vor dieser Offensive waren ukranische Linke und Anarchist*innen insbesondere in der selbstorganisierten Hilfe für Geflüchtete aus Russland und Weißrussland aktiv. Mit dem Vorrücken der russischen Armee und den Bombardierungen war der Punkt erreicht, an dem sich die Aktivist*innen neu orientieren mussten und sich zwischen dem bewaffneten Kampf, logistischer Unterstützung oder der Flucht entscheiden mussten.
So war die Entscheidung, insbesondere von Anarchist*innen, sich der Armee anzuschließen keine Entscheidung welche in Friedenszeiten denkbar gewesen wäre. Doch die Gefährtin betonte auch, dass sich die Lebensrealität zu Kriegsbeginn auf den Kopf stelle und sich auch die Perspektiven von Anarchist*innen (temporär) veränderten.
Es gründeten sich in dieser Zeit verschiedene Bündnisse, die seit dem Beginn der Offensive in 2022 die Menschen im Krieg, als auch in den besetzten Gebieten unterstützen. Ein weiterer sehr wichtiger Teil ist die Öffentlichkeitsarbeit für Gefährt*innen in russischer Gefangenschaft.

Insbesondere möchten wir auf unsere Freund*innen von ABC Kyiv, Solidarity Collectives und auch auf gnip (Good Night Imperialist Pride) und TACTICAID verweisen. Trotz des anhaltenden Kriegs und der dadurch immensen psychischen Belastung und physischen Gefahren gibt es in der sogenannten Ukraine als auch transnational unzählige Aktivist*innen, die für eine lebenswerte Perspektive kämpfen, was zeigt, wie stark die Solidarität unter Menschen bezüglich des Kriegs in der sogenannten Ukraine ist.

[EN]

Recap ABC Kyiv

On Wednesday, a comrade from ABC Kyiv visited us and talked to us about the current situation and anarchist perspectives in so-called Ukraine.
After a brief overview of the 1st Maidan in 2004 and the 2nd Maidan in 2014 – major uprisings in so-called Ukraine – the companion talked about Russia’s violent occupations of Crimea and Donbass. Those occupations happened back in 2014.
So Putin’s war in Ukraine has been going on for over 8 years now, and has brought the people of Ukraine a life of constant danger even before Russia’s offensive began in February 2022.

Even before this offensive, Ukrainian leftists and anarchists were active, especially in self-organized aid for refugees from Russia and Belarus. With the advance of the Russian army and the bombardments, the point was reached where activists had to reorient themselves and choose between armed struggle, logistical support or flight.
Thus, the decision, especially of anarchists, to join the army was not a decision that would have been conceivable in peacetime. But the companion also emphasized that the reality of life turned upside down at the beginning of the war and that the perspectives of anarchists also changed (temporarily).
Various alliances were formed during this time, which have been supporting people in the war as well as in the occupied territories since the beginning of the offensive in 2022. Another very important part is the public relations work for companions in Russian captivity.

In particular, we would like to refer to our friends from ABC Kyiv, Solidarity Collectives and also to gnip (Good Night Imperialist Pride) and TACTICAID. Despite the ongoing war and the immense psychological stress and physical dangers, there are countless activists in so-called Ukraine as well as transnationally who are fighting for a livable perspective, which shows how strong the solidarity is among people regarding the war in so-called Ukraine.

 

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Monatsprogramm Februar

Hier findest du unser aktuelles Monatsprogramm!

[DE], [EN]

Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 16 bis 22 Uhr!

  • 02.02., 18 Uhr: Film & Diskussion: Rassismus und Masseninhaftierungen in den USA
  • 09.02., 19 Uhr: Briefe in den Knast & Küche für Alle
  • 15.02., 18 Uhr: Infotalk mit Anarchist Black Cross Kyiv
  • 18.02., 16 Uhr: Workshop Kommunikationsguerilla
  • 19.02., 18 Uhr: Demonstration: 3 Jahre Hanau
  • 22.02., 18 Uhr: Offenes Raupen-Plenum
  • 23.02., 17:30: Demo gegen Femizide am Griesplatz
  • 28.02., 18 Uhr: Allyship Café: Anti-Rassismus

[EN]

Here you can find the current monthly program!

Program – February

Every Tuesday, Wednesday and Thursday from 4 to 10 pm!

  • 02nd, 6pm: Film & Discussion: Rascism and Mass Incarceration in the US
  • 09th, 7pm: Letters to Prisoners
  • 15th, 6pm: Infotalk with ABC Kyiv
  • 18th, 4pm: Workshop: communication guerrilla
  • 19th, 6pm: Demonstration: 3 years of Hanau
  • 22nd, 6pm: Open Plenary from Schwarze Raupe
  • 23rd, 5:30pm: Demonstration against Femicides at Griesplatz
  • 28th, 6pm: Allyship Café: Anti-Rascism

 

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Notes of Lesvos: Ein Erfahrungsbericht in zwei Teilen

Teil 1: Eine Scheiße jagt die Nächste: Pushbacks und das neue Camp

Teil 2: Neues Camp Vastria oder „Welcome to hell – again!“

Seit das maßlos überfüllte Camp Moria im September 2020 abgebrannt ist, wurde ein “temporäres” Camp am Stadtrand von Mytilini errichtet. In Planung ist allerdings schon lange der neue Standort “Vastria”, ein von der EU finanziertes, geschlossenes Hochsicherheitsgefängnis mitsamt Stacheldraht-Zaun, Betonmauern und 24/7 Videoüberwachung. Spekulationen nach könnte diese neue Hölle, angedacht für circa 5000 Geflüchtete, im Februar 2023 eröffnet werden.

Das Camp entsteht inmitten eines brandgefährdeten Pinienwaldes in der Nähe einer Müllhalde, kilometerweit weg von asphaltierten Straßen und jeglicher Infrastruktur, wo sich die Bewohner*innen Verpflegung, Kleidung oder Beschäftigung organisieren könnten. Innerhalb der Mauern wird jeder Schritt der Bewohner*innen mithilfe eines digitalen Kontrollsystems aus Chipkarten, Bewegungsmeldern, Drohnen etc. überwacht.

Diese Hochsicherheitsfestung ist ein weiterer Angriff auf die Freiheit von People on the Move und zeigt erneut, wie rassistisch und menschenverachtend das “Friedensprojekt EU” tatsächlich ist.

Organisieren wir uns dagegen! Kämpfen wir gegen Überwachungsstaaten und gegen das patriarchal-kapitalistische, rassistische System! Für Bewegeungsfreiheit für ALLE!

 

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Monatsprogramm Jänner

Hier findest du unser aktuelles Monatsprogramm!

[DE], [EN]

Jeden Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 16 bis 22 Uhr!

  • 04.01., 18 Uhr: Diskussion: Politisch Diskutieren außerhalb der linken Bubble
  • 12.01., 19 Uhr: Briefe in den Knast
  • 13.01., ?? Uhr: Film im KIZ Royal: Unruh (Omd/eU)
  • 19.01., 18 Uhr: Offenes Raupen-Plenum
  • 24.01., 18 Uhr: Input & Diskussion: Mobilisierungen und Arbeiter*innenkämpfe in der globalen Logistik
  • 26.01., 17:30: Demo gwgen Femizide am Griesplatz

[EN]

Here you can find the current monthly program!

Program – January

Every Tuesday, Wednesday and Thursday from 4 to 10 pm!

  • 04th, 6pm: Discussion: Discussing Politics Outside the Left Bubble
  • 12th, 7pm: Letters to Prisoners
  • 13th, ?pm: Film screening at KIZ Royal: Unruh (Omd/eU)
  • 19th, 6pm: Open Plenary from Schwarze Raupe
  • 24th, 6pm: Input & Discussion: Mobilizations and Workers’ Struggles in Global Logistics
  • 26th, 5:30pm: Demonstration against Femicides at Griesplatz

 

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Recap: Mit der Latschdemo zur Revolution?

[DE], [EN]

Am 22.12.22 haben wir gemeinsam die Broschüre “Die autonome Bewegung ist tot! Lang lebe die autonome Bewegung!” gelesen und anschließend diskutiert.

Der Text ist eine Anregung für neue Ideen und analysiert die Strategien, die in der Linken gescheitert sind.

In der Diskussion haben wir über Hausbesetzungen in verschiedenen Gebieten gesprochen. Wir haben über Offenheit und den Sinn von Hausbesetzungen diskutiert.

In unserer Diskussion ging es auch um Demos und wie sie hier und in anderen Teilen der Welt sind. Mit welcher Motivation Demos veranstaltet werden, mit welchem Committment, welchen Gefühlen und welchem Ziel auf die Straße gegangen wird.
Ohne diese Überlegungen ist es unserer Meinung nach nichts weiter als eine Latschdemo!

Für eine Revolution benötigt es eine große Portion Wut, eine Analyse der Gesellschaft und ein kollektives Miteinander! Lasst uns gegen die kapitalistische Vereinzelung kämpfen! Lasst und im kleinen anfangen und mit Ideen und Aktionen immer größer werden! Solage, bis wir den rassistisch- und patriarchal-geprägten Kapitalismus überwunden haben. Bis wir in einer herrschaftsfreien Welt leben!

[EN]

Recap “With a slouch demonstration to a revolution?”

On 22.12.22 we read together the brochure “The autonomous movement is dead! Long live the autonomous movement!” and discussed it afterwards.

The text is a stimulus for new ideas and analyzes the strategies that have failed in the left.

In the discussion we talked about squats in different areas. We discussed openness and the meaning of squatting.

Our discussion was also about demos and how they are here and in other parts of the world. With what motivation demos are organized, with what commitment, what feelings and what goal is taken to the streets.
Without these considerations, in our opinion, it is nothing more than a lame demo!

For a revolution it needs a big portion of anger, an analysis of the society and a collective togetherness! Let’s fight against capitalist isolation! Let’s start small and grow bigger and bigger with ideas and actions! Until we have overcome the racist and patriarchal capitalism. Until we live in a world free of domination!

 

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